Der Herr Karl
Ewig raunzend, moralisch flexibel, typisch österreichisch! von Carl Merz / Helmut Qualtinger
Premiere: Mittwoch, 26. Oktober 2016 – 19 Uhr
Der Antiheld „Herr Karl“ erzählt dem Zuschauer seine Lebensgeschichte während er bei der Arbeit im Lager eines Feinkostgeschäftes sitzt.
Dabei entpuppt er sich zunehmend als opportunistischer Mitläufer aus dem kleinbürgerlichen Milieu, der sich im wechselhaften Gang der österreichischen Geschichte vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der Besatzungszeit in den 1950er Jahren durchs Leben manövriert.
Auf den ersten Blick lässt sich Herr Karl als typischer Österreicher, „katholisch“ und „freiheitsliebend“, als ewiger Raunzer charakterisieren.
Als repräsentativer Kleinbürger verkörpert er sozusagen die Stimme des Volkes. Äußerlich erscheint der Herr Karl als netter, ehrlicher, aber naiver Kerl mit liebem Blick.
Man kann Österreich nur verstehen, wenn man einmal in seinem Leben „Der Herr Karl“ gesehen hat: ein Stück Welt.
Diese Produktion zum 50-jährigen Bühnenjubiläum von Matthias Hochradl ist eingeladen zu zahlreichen Gastspielen und Festivals