Magdalena
Volksstück von Ludwig Thoma
Premiere: 12. April 1997
Die Bauerntochter Magdalena, genannt Leni, verlässt den Hof ihrer Eltern und geht in die Großstadt, weil sie sich dort einen größeren Verdienst erhofft. Sie lernt einen Mann kennen, der ihr die Heirat verspricht, sie aber sitzenlässt und obendrein noch um ihr Geld prellt. Mit dem Gesetz in Konflikt geraten, wird sie von der Polizei zu ihren Eltern gebracht. Das ganze Dorf wartet voller Schadenfreude auf ihre Ankunft. Kurz davor rang Magdalenas todkranke Mutter dem Vater das Versprechen ab, die Tochter nicht zu verstossen. Bevor die Mutter stirbt, muss Leni ihr versprechen, nicht mehr zurück in die Stadt zu gehen und zur `Rechtschaffenheit` zurückzufinden. Nach dem Tod der Mutter leben Vater und Tochter, angefeindet und isoliert von der Dorfgemeinschaft, auf dem Hof. Leni leidet unter der Strenge des Vaters, sie darf das Haus nicht verlassen. Sie versucht jedoch, sich Mühe bei der Arbeit zu geben und den Druck der dörflichen Anfeindungen auszuhalten. Erst als der Aushilfsknecht Lenz, mit dem sie gerne anbandeln möchte, sie auch verstösst, beschließt sie, zurück in die Großstadt zu gehen. Sie lässt einen Bauernburschen nachts in ihre Kammer und bittet ihn um etwas Geld. Am nächsten Morgen weiß das ganze Dorf von dem Vorfall. Der Bürgermeister samt Ausschuss fordert, dass Leni das Dorf verlässt. Ihr Vater sieht nur noch einen Ausweg ...
Weitere Aufführungen:
Aufführungen bis 10. Mai 1997
Eine Produktion der Spielgemeinschaft des Theaters Holzhausen